Beschluss: Abstimmungsergebnis: mehrheitlich dafür

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 4

Beschlussvorschlag:

 

Die Einrichtung des Internationalen Muschelmuseums mit einem Museumsladen und einer Tourist-Information im alten Rathaus wird nach dem vorliegenden überarbeiteten Konzept der SPD/FDP/Grünen-Gruppe beschlossen.


Frau Prof. Dr. Sander stellte ihr Konzept und das der Oldenburgischen Landschaft ausführlich vor. Ihr Ziel ist, das Künstlerhaus als Vermittlungsort für zeitgenössische Kunst zu erhalten. Außerdem möchte sie das Haus für ein breiteres Publikum interessant machen, das heißt der Ort Hooksiel soll mit einbezogen werden. Ihr Wunsch ist die Beibehaltung beider Häuser als Ensemble. Trotzdem könnte sie sich eine Zusammenarbeit mit der Tourist-Info gut vorstellen.

Sollte es zur Einrichtung eines Muschelmuseums kommen, so sollten beide Häuser, einmal das Muschelmuseum im ehemaligen Rathaus und das Künstlerhaus im ehemaligen Feuerwehrgebäude, finanziell und inhaltlich getrennt werden.

Aber auch Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit haben, Einblicke in die Arbeit von bekannten Künstlern zu bekommen.

 

Frau Janßen-Niemann gab zu bedenken, dass die Finanzierung beider Häuser gesichert werden muss. Mehr Ausstellungen im Künstlerhaus bedeuten auch mehr Kosten. Um weiter Förderungen zu bekommen, ist das jetzige Kunstniveau beizubehalten.

 

Herr Peters unterbrach die Sitzung, um anwesende Einwohner zu Wort kommen zu lassen.

 

Herr Suckert als Sprecher des Vereins De Hooksieler bemängelte die fehlende Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein Künstlerhaus Hooksiel und den übrigen Vereinen in Hooksiel. Außerdem sei der Förderverein nicht Mitglied der Dorfgemeinschaft. Weiter erklärt er, dass die Hooksieler keineswegs eine Schließung des Künstlerhaus wollen.

 

Herr Herfurth als Leiter der Arbeitsgruppe Hooksiel unterstützt den Umzug des Muschel-museums in das ehemalige Rathaus.

 

Herr Abels als 1. Vorsitzender des Seebadevereins Hooksiel bemängelte auch die fehlende Integration des Fördervereins Künstlerhaus Hooksiel in das Dorfgeschehen.

 

Herr Bredin als Vorsitzender des Fördervereins Künstlerhaus Hooksiel erklärte, dass der Förderverein neu ausgerichtet worden ist und er sich sehr wohl eine Zusammenarbeit mit den Hooksieler Vereinen wünscht. Des Weiteren kritisierte er, dass der Förderverein in die Planungen „Einrichtung Muschelmuseum in das alte Rathaus“ nicht einbezogen worden ist.

 

Frau Saake als Mitglied des Fördervereins Künstlerhaus Hooksiel teilte mit, dass der Förderverein sehr viel in das Künstlerhaus investiert hat und es nicht stimmen würde, dass der Verein sich nicht in das Dorfleben einbringt. Auch sie bemängelt, dass über die Köpfe des Fördervereins gehandelt worden ist. Sie wünscht sich, dass der jetzige Bestand erhalten bleibt.

 

Frau Müller als Nachbarin des Künstlerhauses erwähnte, dass das Künstlerhaus seit ca. 10 Jahren immer weniger Besucher zu verzeichnen hat. Die Einrichtung des Muschelmuseums sei eine gute Idee und würde die Fußgängerzone beleben.

 

Die Beratungen des Ausschusses wurden daraufhin fortgesetzt.

 

Herr Ulfers erläuterte noch einmal das überarbeitete Konzept der SPD/FDP/Grünen-Gruppe. Beide Einrichtungen sollen getrennt betrieben werden. Ziel ist es, die Fußgängerzone mit der Einrichtung des Muschelmuseums im alten Rathaus zu beleben.

 

Frau Prieß-Tiemann erklärte, dass das Künstlerhaus nur mit weniger Platz auskommen müsste, das von Frau Prof. Dr. Sander gefertigte Konzept natürlich weiter ausgeführt werden kann und niemand das Künstlerhaus schließen wollte.

 

Frau Janßen-Niemann erkundigte sich, ob es denn keinen anderen Raum für das Muschelmuseum geben würde und wer der Betreiber sein wird. Außerdem bat sie um eine belastbare Einnahmen -/ Ausgaben-Schätzung.

 

Herr Cramer ist der Meinung, dass das Gebäude mit dem Zwiebelturm (Altes Rathaus) das eigentliche Künstlerhaus ist. Einen Spareffekt kann er sich mit der angestrebten Idee „Einrichtung Muschelmuseum im ehemaligen Rathaus“ auch nicht vorstellen.

 

Herr Ulfers teilte mit, dass versucht worden ist, andere Gebäude in Hooksiel zu finden Dies ist jedoch an zu hohen Mietkosten oder der fehlenden Nähe zum Ortskern gescheitert.

 

Herr Tammen erwähnte, dass niemand vor vollendete Tatsachen gestellt worden sei, denn schließlich würde über dieses Thema erneut beraten werden.