Herr Pott stellte die beiden aktuellen Flurbereinigungsverfahren Minsen –Wiarden und Waddewarden vor. Ziel beider Verfahren ist die Verbesserung der Infrastruktur. Es wird zudem ein Flächenmanagement betrieben.

 

Das Flurbereinigungsverfahren Minsen – Wiarden ist 2003 eingeleitet worden. Im Rahmen der Wegebauprogramme 2004 – 2007 sind bislang 12,1 km Wege ausgebaut worden. Die Wegebaukosten betragen bisher 2,4 Mio €. Das entspricht ca. 200,-- € / lfd. Meter. Insgesamt sind 3,2 Mio € für den Wegebau eingeplant, so dass noch 800.000,-- € verbaut werden. Der bisherige Gemeindeanteil beträgt 392.000,-- €, was 16 % der Wegebaukosten entspricht. Die Ausführungskosten des Verfahrens betragen inklusive Vermessungskosten 4,3 Mio €.

 

Das Flurbereinigungsverfahren Waddewarden ist 2004 eingeleitet worden. Im Rahmen der Wegebauprogramme 2006 – 2008 sind bislang 13,7 km Wege ausgebaut worden. Die Wegebaukosten betragen bisher 2,5 Mio €. Das entspricht ca. 180,-- € pro lfd. Meter. Insgesamt sind 2,7 Mio € für den Wegebau eingeplant, so dass noch 200.000,-- € verbaut werden. Der bisherige Gemeindeanteil beträgt 330.000,-- €, was 13 % der Wegebaukosten entspricht. Die Ausführungskosten des Verfahrens betragen inklusive Vermessungskoten 4,15 Mio €. Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens Waddewarden wurde ferner das Brückenbauwerk über das Hookstief erneuert.

 

 

In der anschließenden Diskussion stellte Herr Hinrichs heraus, dass sich Bund und Land sowie die Mitarbeiter des GLL Oldenburg mit ihrem großen Engagement sehr gut in die Flurbereinigungsverfahren eingebracht haben. Dadurch war es möglich, dass mehr als 20 Prozent der Gemeindestraßen ausgebaut werden konnten.

 

Die Ausschussmitglieder waren sich darüber einig, dass für relativ wenig Geld sehr viel Straßenbau betrieben wurde.

 

Auf Nachfrage teilte Herr Pott mit, dass eine Unterschriftenliste und ein Antrag zum geplanten Flurbereinigungsverfahren Oldorf – St. Joost vorliegen. Das Verfahren ist auch seitens des GLL dem Ministerium gemeldet worden. Es handelt sich dabei aber um einen mehrstufigen Prozess, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine verbindliche Nachricht darüber gegeben werden kann, ob das Flurbereinigungsverfahren realisiert werden kann.