Frau Thiesen erklärte das Konzept zur Einführung der jahrgangsgemischten Eingangsstufe in der Grundschule Tettens. Die Schülerinnen und Schüler machen in den heterogenen Lerngruppen wichtige Erfahrungen und lernen voneinander. So ändert sich z.B. ihre Position in der Lerngruppe jährlich. Sie beginnen als die Kleinen, denen die Großen helfen und wachsen langsam in die Rolle der Großen, die den Kleinen helfen. Die Kinder besuchen die jahrgangsgemischte Eingangsstufe in der Regel zwei Jahre. Danach wechseln sie in den 3. Schuljahrgang. Schnell lernende Kinder können bereits nach einem Jahr in den 3. Schuljahrgang wechseln. Kinder, die mehr Zeit benötigen, können drei Jahre in der Eingangsstufe bleiben und rücken danach in den 3. Schuljahrgang auf. Es gibt kein „Sitzenbleiben“ mehr. Es werden alle Kinder eingeschult (auch die sogenannten „Kann-Kinder“).

 

Auf die Frage von Herrn Cramer, ob die jahrgangsgemischte Eingangsstufe auch auf die Klassen 3 und 4 übertragen werden kann, antwortete Frau Thiesen, dass das grundsätzlich machbar ist. In diesem Fall erfolgt allerdings keine Förderung durch die Landesschulbehörde. Die Förderung für die jahrgangsgemischte Eingangsstufe der Klassen 1 und 2 beläuft sich auf zwei zusätzliche Lehrerstunden.

 

Frau Janßen-Niemann ergänzte, dass ein Schulkindergarten bei Bestehen einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe nicht mehr nötig ist.