Sitzung: 14.12.2021 Rat
Beschluss: Abstimmungsergebnis: mehrheitlich dafür
Abstimmung: Ja: 15, Nein: 6, Enthaltungen: 1, Befangen: 1
Vorlage: III-889-2021
Beschlussvorschlag:
Bezüglich der eingegangenen
Hinweise und Anregungen werden die dieser Vorlage beigefügten
Abwägungsergebnisse gebilligt und beschlossen.
Der Rat beschließt die 119.
Änderung des Flächennutzungsplanes (Ferienhof Gerrietshausen) der Gemeinde
Wangerland mit Begründung aufgrund der §§ 2 und 5 des Baugesetzbuches sowie der
§§ 10 und 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes in der jeweils
gültigen Fassung.
Herr Müller merkte an, dass
die Beratungsreihenfolge seines Erachtens nicht adäquat eingehalten wurde, da
dieser Tagesordnungspunkt im Fachausschuss zurückgestellt und direkt im
Verwaltungsausschuss beraten wurde.
Weiterhin merkte er an, dass diese Thematik seiner Ansicht nach nicht
ausreichend Bürgerbeteiligung gefunden habe.
Frau Brandenburg-Bienek
stimmte Herrn Müller zu, dass die Bürgerbeteiligung insgesamt noch
verbesserungswürdig sei. Das sie jedoch gar nicht stattgefunden habe, sei
falsch.
Sie kritisierte, dass Herr Müller nach ihrer Ansicht die in der letzten
Ratsperiode mühsam erarbeiteten Beschlüsse in Frage stelle.
Herr Tammen erklärte, dass
er überrascht gewesen sei, dass seinerzeit nicht schon im Fachausschuss
zugestimmt wurde, die Tendenz sei in der Vergangenheit immer positiv gewesen.
Er erklärte nicht nachvollziehen zu können, warum jedes in der Vorzeit
beschlossene Bauprojekt, auch wenn sie wie dieses gar nicht so groß seien, in
Frage gestellt würde.
Herr Müller machte deutlich,
dass es ihm nicht darum ginge die Arbeit des „alten“ Rates anzuzweifeln sondern
er lediglich die Bürgerbeteiligung nachträglich herstellen wolle. Die Bürger
müssten zu solchen Themen besser abgeholt werden.
Frau Dorow erklärte als
neues Mitglied im Rat der Gemeinde Wangerland diese extreme Kritik von Herrn
Müller nicht nachvollziehen zu können. Schließlich habe sie aus der Bevölkerung
zu dieser Thematik bislang keine Kritik erfahren. Stattdessen habe sie den
Eindruck, dass dieses Projekt mit einem ganzjährigen Campingplatz eine Lücke
schließe, die bislang nie geschlossen werden könnte.
Frau Vogt betonte, dass es
sich bei diesem Projekt keinesfalls um ein kleines Projekt handele, vielmehr
sei Herr Müller ein einheimischer Großinvestor. Nach der stattgefundenen
Informationsveranstaltung seien ihr einige Punkte ungeklärt geblieben. Nachdem
sie selbige erläutert hatte, schloss sich eine umfangreiche Beratung an.
Herr Thomssen betonte, dass
man doch gemeinsam arbeiten solle um sich Projekte dieser Art nicht entgehen zu
lassen.
Her Tammen erklärte, dass
sich viele Probleme und deren Lösungen mit dem entstehen dieses Projektes
entwickeln würden. Schließlich würden die geplanten 120 Häuser alle nach und
nach gebraut und nicht alle auf einmal.
Außerdem sei eine Sitzung
des Fachausschusses in der Vergangenheit verlegt worden, um der Nachfrage der
Bürger gerecht zu werden.
Herr Schäfermeier stelle den
Antrag, dass die Gemeinde beauftragt werden soll mit dem Investor einen
Städtebaulichen Vertrag zu schließen.
Frau Heitmann-Schmacker
erklärte, dass die Kritik an der Vorbereitung im Fachausschuss unberechtigt sei
da diese korrekt stattgefunden habe.
Weiterhin seien bei diesem
Projekt keine Gründe für einen Städtebaulichen Vertrag gegeben.
Herr Müller erklärte, dass
er sich mit der Kommunalaufsicht in Verbindung gesetzt habe. Es sei zu
gegenteiligen Aussagen zu denen von Frau Heitmann-Schmacker gekommen. Es bestünde also sehr wohl die Möglichkeit
einen Städtebaulichen Vertrag zu schließen. Ein entsprechender Textvorschlag
sei gemacht worden.
Herr Podein verlas einen
entsprechenden Textvorschlag
Über diesen Vorschlag wurde
ablehnend abgestimmt.