Beschluss: Abstimmungsergebnis: mehrheitlich dagegen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 9, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Wangerland beschließt die Aufstellung der 122. Änderung des Flächennutzungsplans ( Hooksiel – Middeldiek ). Der genaue Geltungsbereich ergibt sich aus dem beigefügten Lageplan.

 

Der Antragsteller hat ein geeignetes Planungsbüro mit der Erstellung der Planentwürfe zu seinen Lasten zu beauftragen. Außerdem hat der Antragsteller sämtliche bei der Gemeinde anfallenden Kosten für die Durchführung des Verfahrens zu tragen.

 

 


Herr Tammen trug den Beschlussvorschlag vor.

 

 

Herr Mühlena erklärte, im Fachausschuss darüber beraten zu haben. Man habe sich dort dazu entschlossen den Antrag nicht zu befürworten. Nach weiterer Beratung im Verwaltungsausschuss habe man sich dafür ausgesprochen den Beschluss zu diesem Antrag in der Ratssitzung zu fassen.

 

Herr Ulfers stellte in Frage, wie viel Tourismus das Wangerland benötigt. Man sei sich in der Fraktion einig darüber, dass diese Fläche für den langfristigen und nachhaltigen Entwicklungsbedarf in Hooksiel zur Verfügung stehen sollte. 

 

Herr Cramer erklärte, dass er sich für dieses Vorhaben aussprechen würde. Er zweifelte an, ob dieser Aufstellungsbeschluss dafür taugen würde, den Tourismus im Wangerland in Frage zu stellen. Dieses Vorhaben sei eine gute Möglichkeit im Wangerland moderner zu werden.

Er wies weiterhin darauf hin, dass einige Baugebiete in Hooksiel, die lediglich zum Dauerwohnen gedacht waren, nunmehr einen großen Anteil von Ferienwohnungen aufweisen. Dem müsste man nun mit Zweckentfremdungssatzungen entgegenwirken.

 

Herr Tammen erklärte, dass es im Wangerland wie überall anders auch einen Bauboom gäbe.
Er würde sich in diesem Fall nicht für die Forderung von Herrn Warkotz stimmen, da die dortige Fläche ein enormes Potential beinhalte, welches man durch diese Vermarktung schmälern würde.
Er sprach sich dafür aus, dass man an bezahlbarem Wohnraum arbeiten müsste.

 

Herr Rohrbeck schloss sich Herrn Ulfers an und plädierte darauf, zunächst abzuwarten und in einen Bürgerdialog zu gehen, um zu ermitteln was die Vorstellungen der Bürger sei.

 

Frau Brandenburg-Bienek stimmte zu, sich über den Tourismus im Wangerland Gedanken machen zu müssen, um die Bürger nicht zu vernachlässigen. Jedoch würde aus ihrer Sicht an dieser Stelle ein Baugebiet für Dauerwohnen wenig Sinn ergeben. Daher würde sie diesen Beschlussvorschlag mittragen.

 

Herr Kanning äußerte Erstaunen darüber, dass man an dieser Stelle über strukturelle Fragen im Tourismus sprechen würde, ohne je über die Strategie dahinter gesprochen zu haben. Er forderte eine Strategie zu entwickeln, anhand derer man die Strukturellen Fragen klären könnte.

 

Herr Szlezak stimmte Herrn Kanning zu, der Plan sei im Dialog mit den Bürgern eine Strategie zu entwickeln die das Vorgehen für die nächsten 15-20 Jahre festlegen würde.

Daher würde auch er sich zunächst gegen dieses Vorhaben aussprechen.