Sitzung: 02.06.2021 Ausschuss für Tourismus
Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: III-758-2021
Beschlussvorschlag:
Die Planungen für die
Errichtung und den Betrieb eines Kur- und Wohnparks am Speicherpolder in
Horumersiel werden an den Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Sanierung und
den Verwaltungsausschuss verwiesen, um eine entsprechende Bauleitplanung
einzuleiten.
Herr Mühlena gibt eine kurze Einleitung über das
Projekt. Es handle sich um ein Projekt für den Ort Horumersiel. Dieses fände
auf den gemeindeeigenen Flächen im Horumersiel statt. Es habe mehrere
Interessenten gegeben.
Das
Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit des Projektentwicklers Frank Rykena
(SpreadForce Deutschland), sowie Ulf Jansen (Architekt) und Investor
Deutschland Immobilien.
Zunächst gibt es ein Grußwort von Patrick Holze, dem
Vorstandsvorsitzenden von Deutschland Immobilien. Dieser erklärt, dass der
Schwerpunkt von Deutschland Immobilien in der Umsetzung von Bauten für Senioren
läge. Das Unternehmen arbeite hauptsächlich mit regionalen Partnern in den
einzelnen Gebieten. Vergleichbare Projekte sind innerhalb von 1,5 Jahren
fertiggestellt worden. Dieser Standort werde seit längerem beobachtet.
Als nächstes spricht Herr Rykena über das Projekt.
Nach seiner Auffassung solle ein generationenübergreifendes Projekt entstehen.
Hierbei handle es sich um eine Planung für Urlaub, sowie für Langzeitwohnen.
Der Bau solle so gestaltet werden, dass auch ein Mensch mit Handicap normal
wohnen könne. Er weist auf eine gute, fraktionsübergreifende Resonanz in Bezug
auf das Projekt hin. Es werde auf eine Verbindung mit dem Thalasso-Zentrum
hingearbeitet, mithilfe eines Ganzjahresbetriebes, wodurch die
Wirtschaftlichkeit des Zentrums erhöht werde. Als Beispiel wird hier die
wohntechnische Begleitung von jemandem, der sich in einer Reha-Maßnahme
befindet, aufgeführt. Es werden jedoch weitere, einzelne Strategien entwickelt,
wie die einzelnen Standorte in Horumersiel durch das Projekt gestärkt werden
können. Endziel sei es, dass das Wangerland dem steigenden Konkurrenzdruck
standhalten kann.
Als nächstes findet die Vorstellung des Projektes
durch den Architekten Ulf Jansen statt. Ursprünglich sei eine Bebauung im
mittleren Bereich vorgesehen, die nun mehr in den Norden verlagert wurde, um
direkt an das Thalasso-Zentrum anzuschließen. Mögliche Problemfälle mit
Verbänden wurden im Vorhinein ausgeräumt. Zunächst wird die Umgebung bildlich
dargestellt, bevor ein Modellbau des Projektes vorgestellt wird. Es soll eine
maximale Horizontalität erzeugt werden, um die Weite der Fläche zu
unterstreichen. Die Besonderheit des Ortes soll dadurch wiedergegeben werden,
dass die gesamte Terrassenanlage aufgeständert werden soll, wodurch eine
Überflutung verhindert werde. Hierdurch sollen die Vorgaben, die an den
Speicherpolter derzeit gegeben sind, weiterhin gewährleistet werden. Man will
auf unterschiedliche Ebenen der Terrasse den Personen Aufenthaltsmöglichkeiten
geben. Als Beispiel werden hier Liegeflächen aufgeführt. Als Material soll eine
Klinkerfassade genutzt werden. Der nächste Schritt wäre es, gemeinsam die
möglichen Höhen der Gebäude herauszufinden.
Frau Brandenburg-Bienek erfragt, ob nach der
derzeitigen Planung auch die Möglichkeit für eine Tiefgaragen bestehen würde?
Herr Jansen antwortet, dass durch die Aufstelzung so
etwas temporär möglich wäre.
Herr Müller stellt die Frage, ob es konkrete Zahlen
für die dauerhaften Wohnplätze für Mitarbeiter und Einheimische schon gibt?
Herr Jansen gibt an, dass Wohnungen für Mitarbeiter
zwar vorgesehen seien, jedoch konkrete Zahlen nicht genannt werden können.
Herr Manott erfragt, ob den schon Wohnungsanzahlen,
bzw. Mengen der Betten geplant sein?
Herr Rykena gibt an, dass hierfür bisher keine
Zahlen vorliegen.
Herr Jansen ergänzt, dass dieses von der Festsetzung
der Bebauungsfläche abhängig sei. Es soll eine möglichst umfassende
Bebaubarkeit genutzt werden.
Herr Onnen-Lübben erfragt, ob die gezeigten Bilder
dem entsprechen, was letztendlich auch als Projekt aufgebaut werde?
Herr Jansen gibt es, es handle sich hierbei
lediglich um ein Modell. Es sei bei der Entwicklung von diesem die Vorgabe
gewesen, dass dieses in den Ort passe, eine Verbindung zum Thalassozentrum
aufweise und gute freie Flächen, sowie bebaute Flächen in einer guten
Proportion miteinander verbindet. Es sei jedoch nicht als fertiger Entwurf
anzusehen.
Herr Rykena gibt zusätzlich an, es werde eine
Plattform zum Projekt aufgebaut werden, auf der die Entwicklung des Projektes
regelmäßig dokumentiert werde.