Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

Die Planungen für die Errichtung und den Betrieb eines Kur- und Wohnparks am Speicherpolder in Horumersiel werden an den Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Sanierung und den Verwaltungsausschuss verwiesen, um eine entsprechende Bauleitplanung einzuleiten.

 

 


                 Herr Mühlena gibt eine kurze Einleitung über das Projekt. Es handle sich um ein Projekt für den Ort Horumersiel. Dieses fände auf den gemeindeeigenen Flächen im Horumersiel statt. Es habe mehrere Interessenten gegeben.

                

                 Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit des Projektentwicklers Frank Rykena (SpreadForce Deutschland), sowie Ulf Jansen (Architekt) und Investor Deutschland Immobilien.

 

                 Zunächst gibt es ein Grußwort von Patrick Holze, dem Vorstandsvorsitzenden von Deutschland Immobilien. Dieser erklärt, dass der Schwerpunkt von Deutschland Immobilien in der Umsetzung von Bauten für Senioren läge. Das Unternehmen arbeite hauptsächlich mit regionalen Partnern in den einzelnen Gebieten. Vergleichbare Projekte sind innerhalb von 1,5 Jahren fertiggestellt worden. Dieser Standort werde seit längerem beobachtet.

 

                 Als nächstes spricht Herr Rykena über das Projekt. Nach seiner Auffassung solle ein generationenübergreifendes Projekt entstehen. Hierbei handle es sich um eine Planung für Urlaub, sowie für Langzeitwohnen. Der Bau solle so gestaltet werden, dass auch ein Mensch mit Handicap normal wohnen könne. Er weist auf eine gute, fraktionsübergreifende Resonanz in Bezug auf das Projekt hin. Es werde auf eine Verbindung mit dem Thalasso-Zentrum hingearbeitet, mithilfe eines Ganzjahresbetriebes, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Zentrums erhöht werde. Als Beispiel wird hier die wohntechnische Begleitung von jemandem, der sich in einer Reha-Maßnahme befindet, aufgeführt. Es werden jedoch weitere, einzelne Strategien entwickelt, wie die einzelnen Standorte in Horumersiel durch das Projekt gestärkt werden können. Endziel sei es, dass das Wangerland dem steigenden Konkurrenzdruck standhalten kann.

                

                 Als nächstes findet die Vorstellung des Projektes durch den Architekten Ulf Jansen statt. Ursprünglich sei eine Bebauung im mittleren Bereich vorgesehen, die nun mehr in den Norden verlagert wurde, um direkt an das Thalasso-Zentrum anzuschließen. Mögliche Problemfälle mit Verbänden wurden im Vorhinein ausgeräumt. Zunächst wird die Umgebung bildlich dargestellt, bevor ein Modellbau des Projektes vorgestellt wird. Es soll eine maximale Horizontalität erzeugt werden, um die Weite der Fläche zu unterstreichen. Die Besonderheit des Ortes soll dadurch wiedergegeben werden, dass die gesamte Terrassenanlage aufgeständert werden soll, wodurch eine Überflutung verhindert werde. Hierdurch sollen die Vorgaben, die an den Speicherpolter derzeit gegeben sind, weiterhin gewährleistet werden. Man will auf unterschiedliche Ebenen der Terrasse den Personen Aufenthaltsmöglichkeiten geben. Als Beispiel werden hier Liegeflächen aufgeführt. Als Material soll eine Klinkerfassade genutzt werden. Der nächste Schritt wäre es, gemeinsam die möglichen Höhen der Gebäude herauszufinden.

 

                 Frau Brandenburg-Bienek erfragt, ob nach der derzeitigen Planung auch die Möglichkeit für eine Tiefgaragen bestehen würde?

                 Herr Jansen antwortet, dass durch die Aufstelzung so etwas temporär möglich wäre.

                 Herr Müller stellt die Frage, ob es konkrete Zahlen für die dauerhaften Wohnplätze für Mitarbeiter und Einheimische schon gibt?

                 Herr Jansen gibt an, dass Wohnungen für Mitarbeiter zwar vorgesehen seien, jedoch konkrete Zahlen nicht genannt werden können.

                 Herr Manott erfragt, ob den schon Wohnungsanzahlen, bzw. Mengen der Betten geplant sein?

                 Herr Rykena gibt an, dass hierfür bisher keine Zahlen vorliegen.

                 Herr Jansen ergänzt, dass dieses von der Festsetzung der Bebauungsfläche abhängig sei. Es soll eine möglichst umfassende Bebaubarkeit genutzt werden.

                 Herr Onnen-Lübben erfragt, ob die gezeigten Bilder dem entsprechen, was letztendlich auch als Projekt aufgebaut werde?

                 Herr Jansen gibt es, es handle sich hierbei lediglich um ein Modell. Es sei bei der Entwicklung von diesem die Vorgabe gewesen, dass dieses in den Ort passe, eine Verbindung zum Thalassozentrum aufweise und gute freie Flächen, sowie bebaute Flächen in einer guten Proportion miteinander verbindet. Es sei jedoch nicht als fertiger Entwurf anzusehen.

                

                 Herr Rykena gibt zusätzlich an, es werde eine Plattform zum Projekt aufgebaut werden, auf der die Entwicklung des Projektes regelmäßig dokumentiert werde.