Herr Kanning begrüßte Frau Breyer und stellte diese kurz vor.

 

Frau Breyer von der Firma Ingrid M. Breyer Consulting erläuterte anhand einer Präsentation, welche Voraussetzungen ein Thalasso-Zentrum erfüllen muss und um was es sich bei einer Thalasso-Therapie handelt. Diese Präsentation ist dieser Niederschrift beigefügt.

 

Im Anschluss der Präsentation wurden u. a. folgende Fragen gestellt und entsprechend beantwortet.

 

Frau Janßen fragte, welche Qualifizierung ein Ort für die Ansiedlung eines Thalasso-Zentrums mitbringen muss. Frau Breyer erklärte, dass das Gebäude nicht weiter als 300 Meter vom Meer entfernt sein darf und das Wasser über Pumpen zum Gebäude befördert werden müsse. Des Weiteren müsse ein Arzt vorgehalten werden.

Frau Janßen führte aus, dass die Anwendungen lediglich für Selbstzahler in Frage kommen, da die Krankenkassen diese Therapiekosten nicht tragen. Frau Breyer bestätigte grundsätzlich diese Aussage, konnte jedoch berichten, dass es ihrer Kenntnis nach Einzelfälle gebe, in welchen die Krankenkasse entsprechende Anwendungen bezahlt habe.

 

Frau Breyer erklärte, dass es deutschlandweit bislang kein Thalasso-Zentrum gebe. Herr Poppe entgegnete, dass im Internet jedoch überall welche zu finden seien. Es wurde sodann erklärt, dass es sich bei der Begrifflichkeit „Thalasso“ nicht um einen geschützten Begriff handele, es jedoch so sei, dass - wie bereits eingangs erläutert – ein Thalasso-Zentrum max. 300 Meter vom Meer entfernt sein dürfe. Diese Anforderung erfülle keines der im Internet zu findenden „Thalassobäder“. Herr Kanning ergänzte, dass es sich bei dem Begriff „Thalasso-Zentrum“ bislang lediglich um einen Arbeitstitel handele und noch kein abschließender Name festgelegt wurde.

 

Als nächstes wurde von Herrn Henke vom Architektenbüro Deeken-Henke anhand einer Präsentation die Gebäudeplanungen vorgestellt. Diese Präsentation ist dieser Niederschrift beigefügt.

 

Im Anschluss der Präsentation wurden u. a. folgende Anmerkungen gemacht, Fragen gestellt und beantwortet.

 

Herr Manott erklärte, dass für dieses Projekt die Unterstützung der Horumersieler notwendig sei und auch gegeben sei. Man dürfe seine Marktanteile nicht an andere Küstenorte wie z. B. Neuharlingersiel abgeben. Gleichzeitig wies Herr Manott darauf hin, dass es aus seiner Sicht sinnvoll wäre, wenn auch die Nebengebäude eine entsprechende Aufhübschung erhalten würden damit am Ende das Gesamtbild stimmig sei.

 

Frau Janßen erkundigte sich nach der voraussichtlichen Bauzeit. Herr Henke führte aus, dass mit einer Eröffnung im Jahre 2021 gerechnet wird. Es handelt sich bei dem Vorhaben nicht um einen kompletten Neubau, da dieser durch entsprechende Gründungs- und Rammarbeiten ca. 2 Mio. € teurer sein würde. Herr Kanning ergänzte, dass er mit einer offiziellen Eröffnung erst zum 01.07.2022 rechne. Vermutlich werde es jedoch bereits vorher eine Eröffnung in einer sogenannten Betaphase geben.

 

Herr Abels erklärte, dass er die hohen Kosten mit Sorge betrachtet. Er fragte, ob am Ende der Steuerzahlung für die Kosten aufkommt, sofern das Bad unrentabel sei. Herr Kanning führte aus, dass die WTG sich aus den Gästebeiträgen finanziert und der Steuerzahler hierfür nicht aufkommen muss. Herr Kanning räumte ein grundsätzliches unternehmerisches Risiko ein, gab jedoch auch gleichzeitig zu bedenken, dass auch die Mittelgeber eine Risikoanalyse durchführen und bei drohender Unwirtschaftlichkeit keine Gelder gewähren würden.