Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür

Abstimmung: Ja: 17, Enthaltungen: 4

Beschlussvorschlag:

Die WTG wird beauftragt, zur Saison 2019 die Einführung einer Mehrwert-Gästekarte vorzubereiten.

 

Voraussetzung ist die verbindliche Teilnahme einer ausreichenden Zahl an Leistungserbringern sowie eine Akquise von Gastgebern mit einem Gesamtvolumen von mindestens 500.000 Übernachtungen.

 

Die abschließende Entscheidung wird auf den Verwaltungsausschuss delegiert.

 

 


Nach einer kurzen Einleitung durch Herrn Kanning erläuterte Herr Feustel anhand einer Präsentation das weitere Vorgehen zur Einführung der Gästekarte im Wangerland.

 

Die Präsentation ist dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Frau A. Kirschner gab zu bedenken, dass die Einführung einer Gästekarte mit einem hohen Verwaltungsaufwand und entsprechenden Kosten verbunden sei. Zudem gäbe es bisher nur Beispiele aus dem Süden, wo es neben dem Sommer auch eine Wintersaison gäbe.

Positiv hob sie hervor, dass die Teilnehme für jeden freiwillig sei.

 

Herr Behrens-Focken erklärte, dass man in der CLB-Gruppe intensiv diskutiert habe, dennoch sei man nicht zu einer gemeinsamen Entscheidung gekommen.

Es gelte hier die Chancen und Risiken abzuwägen. Da, wie von Herrn Feustel erklärt, entsprechende Notbremsen vorhanden seien, werde er für die Einführung der Gästekarte stimmen.

 

Herr Cramer sprach sich für die Einführung der Gästekarte aus. Das Prinzip einer Mehrwertkarte werde seiner Meinung nach die Bandbreite der Angebote, vor allem für schlechte Wetterlagen, für die Gäste steigern. Für ihn sei das Risiko überschaubar und er sehe einen großen Vorteil für das Wangerland darin, hier Pionierarbeit zu leisten.

 

Herr Lammers erläuterte, dass es auch in der Mehrheitsgruppe heftige Diskussionen zu diesem Thema gegeben habe und auch hier keine Einigung erzielt wurde.

Für ihn würden die Vorteile überwiegen, weshalb er für die Einführung der Karte stimmen werde, allerdings müsste in diesem Zusammenhang auch über eine entsprechende Entlastung der Betriebe nachgedacht werden. Eine gute Möglichkeit dafür die die Abschaffung des Tourismusbeitrages.

 

Herr Tammen sagte, dass es in der Mehrheitsgruppe ein regelrechten Streit zu diesem Thema entstanden sei, in dessen Verlauf alles gesagt wurde, was es zu sagen gab. Er selbst werde sich bei der Abstimmung enthalten, um der Entwicklung nicht im Wege zu stehe, könne das Projekt aber nicht voll unterstützen, da für ihn die Risiken nicht überschaubar seien.

 

Herr Mühlena lobte in seinem Wortbeitrag die Gästekarte als ein modernes Kundenbindungsinstrument. Man dürfe sich der modernen Zeit nicht verschließen. Das Wangerland sei ein „Touristisches Dickschiff“, welches von vielen Seiten beobachtet werde.

Es gelte nun neue Kundenkreise zu erschließen und geeignete Maßnahmen für eine Saisonerweiterung in Angriff zu nehmen.

Jeder müsse über eine Teilnahme selbst entscheiden, er plädiere jedoch dafür jetzt etwas Neues zu probieren.